Die Universität Konstanz ist ein beeindruckendes Denkmal der Verschmelzung von Kunst und Architektur. 1966 wurde sie als Reformuniversität gegründet und bezog 1972 den Campus auf dem Gießberg. Einmalig in der deutschen Geschichte ist die architektonisch konsequente Umsetzung des Reformgedankens, die sich in ungewöhnlicher Raumkonzeption mit zahlreichen Begegnungsräumen und im Verzicht auf damals übliche streng serielle Strukturen für Universitätsneubauten ausdrückt. Die Kunst am Bau bildet von der Planungsphase an einen integralen Bestandteil der Gebäude, allen voran Otto Pienes bunte, pyramidenförmige Plexiglasüberdachung des Foyers von 1972. Zum 50-jährigen Jubiläum der Universität werden Architektur und Kunst am Bau in dem Bildband „Gebaute Reform: Architektur und Kunst am Bau der Universität Konstanz“ vorgestellt.
Im Auftrag der Universität Konstanz haben schmedding.vonmarlin. die Publikation konzipiert, Inhalte recherchiert und die einleitenden Texte zu Gründung und Architektur der Universität Konstanz sowie zum Kunst-am-Bauprogramm geschrieben. Die aktuellen Aufnahmen stammen von der Fotografin Inka Reiter. Die Publikation erscheint in einer Buchhandelsausgabe und einer exklusiven Sonderedition mit einem Schuber aus farbigem Plexiglas, der Bezug auf das Dach von Otto Piene nimmt. Jeder Ausgabe ist ein Lageplan mit den Standorten der Kunstwerke sowie Themenrundgängen beigefügt.
Auftraggeber: Universität Konstanz
Zeit: 2014–2016
Leistung: Konzeption, Texte, Lektorat, Betreuung der englischen Übersetzung, Zusammenarbeit und Koordination mit Grafiker, Fotografin und Verlag
Fotos: schmedding.vonmarlin.
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