Kurzdokumentation von 200 Kunst-am-Bau-Werken

Die selbst auferlegte Verpflichtung des Bundes für Kunst-am-Bau-Maßnahmen beruht auf dem Bundestagsbeschluss vom 25. Januar 1950, der die Beteiligung von bildenden Künstlern bei Neu-und Umbauten als integralen Bestandteil der Bauaufgaben vorsieht. Seit über 60 Jahren sind daher zahlreiche Kunst-am-Bau-Werke von hoher Qualität im Zusammenhang mit Baumaßnahmen des Bundes im In- und Ausland entstanden. Sie sind wesentlicher Ausdruck des kulturellen Selbstverständnisses Deutschlands und Visitenkarte unseres Landes. Der Einsatz des Bundes für die Kunst am Bau ist ein aktiver Beitrag zur Baukultur und entfaltet eine Vorbildwirkung für andere öffentliche und private Bauherren. Das international wegweisende Engagement des Bundes für Kunst am Bau seit den 1950er Jahren erfährt mit der Kurzdokumentation von 200 Kunst-am-Bau-Werken eine überblickshafte Würdigung durch die Einzeldarstellungen der repräsentativ ausgewählten Kunstwerke.

Unter Berücksichtigung und Auswertung von Bestandslisten, Fotosammlungen, Publikationen, Archivunterlagen und eigenen Recherchen wurde im Rahmen des Forschungsauftrages eine Grobübersicht mit knapp 1000 Kunst-am-Bau-Werken erstellt, aus denen 200 ausgewählt und vorgestellt wurden. Die ausgewählten Arbeiten umfassen herausragende Kunst-am-Bau-Projekte sowohl in den Ländern als auch Projekte in Berlin und im Ausland und repräsentieren unterschiedliche Kunstgattungen, Konzeptionen und Vergabeverfahren. Die einzelnen Kunstwerke werden in Bild und Text vorgestellt, der die künstlerische Idee beschreibt und das Kunstwerk in seiner räumlichen Einbindung in die Architektur sowie hinsichtlich seiner Stellung im Werkzusammenhang würdigt. Ergänzend hierzu finden sich Kurzvitae der Künstler sowie Literatur- und Ausstellungshinweise. Als Einführung und Resümee ist dem Katalogteil eine übergreifende Darstellung der Entwicklung und der wichtigsten Stationen der Kunst am Bau an Bundesbauten in sechs Jahrzehnten vorangestellt, der die Vielfalt und Bandbreite der Kunst im Auftrag des Bundes veranschaulicht und den Beitrag des Bundes zum Kunstgeschehen seit dem Zweiten Weltkrieg verdeutlicht.

Auftraggeber: Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS)
Zeit: 2011–2012
Leistung: Archivrecherche, kunsthistorische Aufarbeitung der Kunst am Bau
Abb.: Mark di Suvero, „L’Allumé“, 1990/1992, Rheinufer, Bonn, Foto: BBR/Werner Huthmacher
Link zum PDF der Kurzdokumentation